Moderne Medientechnik für smarte Lösungen - Kilchenmann

Kilchenmann Kilchenmann, 02 Juni 2021

KuMa

Bei Kilchenmann wollen wir punkto Digitalisierung und neuen Technologien vorne mitspielen.

Im Interview mit Kilchenmann-CEO Mathias Brand – welches Sie hier nachlesen können – haben wir bereits erfahren, dass das Unternehmen die Digitalisierung nicht aus dem Fokus lassen und bei neuen Technologien vorne mitspielen will. Doch was heisst das nun konkret? Diese und andere Fragen haben wir Marcel Kunz, dem neuen CIO und CDO von Kilchenmann gestellt. Wir sagen nur so viel: Es wird spannend.

Fangen wir von vorne an: Marcel, wann hast du bei Kilchenmann gestartet und in welcher Rolle?

Ich durfte meine neue Rolle als CIO und CDO für Kilchenmann AG im August 2020 aufnehmen. Als Mitglied der Geschäftsleitung verantworte ich in meiner Doppelrolle als Chief Information Officer und Chief Digital Officer sowohl den Bereich IT als auch die digitale Unternehmensstrategie. Bei meinem Stellenantritt konnte ich ein bestehendes Konzeptpapier "Digitale Strategie 2025" der Kilchenmann verwenden, um mich zu orientieren und eine erste Ausrichtung der Aktivitäten zu planen. Mehrere Projekte waren indes bereits initialisiert bzw. teilweise schon in der Umsetzung oder Einführung.

 

Kannst du uns etwas mehr über deine Aufgabengebiete z.B. im Bereich IT Services erzählen?

Im Bereich IT verantworte ich als Mitglied der Geschäftsleitung einerseits alle IT Services für unsere Mitarbeitenden, die im eigentlichen Sinne unsere internen Kunden sind. Andererseits bieten wir auch unseren externen Kunden im Rahmen von Projekten ein immer grösser werdendes Angebot von IT Services, beispielsweise in den Bereichen Unified Communication & Collaboration, Digital Signage oder Customer Flow Management. Als Digital Officer wiederum habe ich die Geschäfte im Bereich der Digitalisierung übernommen und arbeite konkret an der Operationalisierung der digitalen Strategie von Kilchenmann.

 

Was hast du dir im Bereich neue digitale Produkte vorgenommen?

Oberstes Ziel ist, dass Kilchenmann als Begleiter und Businesspartner unserer Kunden mit smarten Gesamtlösungen am Markt erfolgreich ist – und natürlich auch bleibt. Um dieses Ziel zu erreichen, strebe ich an, die Voraussetzungen zu schaffen, mit neuen digitalen Produkten am Erfolg anzuknüpfen und als agiles und innovatives Unternehmen neue digitale Services und Lösungen bereitzustellen.

Auch bei den internen IT Services haben wir noch einiges zu tun – denn unsere Infrastruktur ist noch nicht ganz so weit, dass wir unsere Mitarbeitenden mit durchgehend digitalen Prozessen bedienen können. In enger Abstimmung mit den Geschäftsbereichen und internen Serviceerbringern ist es hier mein Ziel, analoge Prozessschritte und Medienbrüche zu eliminieren und die Digitalisierung auch intern zu leben. Wichtige Aspekte in diesem Zusammenhang sind die Absicherung und kontinuierliche Verbesserung der Informationssicherheit sowie der Datenschutz innerhalb unserer IT-Systeme – sowie die Sensibilisierung unserer Mitarbeitenden für dieses wichtige Thema.

 

Kannst du uns erläutern, welche Projekte du bereits abgeschlossen hast?

Im Handlungsfeld "Service Management" konnte bereits früh ein Projekt zur Einführung einer digitalisierten Lösung gestartet werden. Die Prozesse des Bereichs Service & Support (heute: Service Delivery) wurden nach ITIL strukturiert und konnten mit einer geeigneten Software abgebildet werden. Neue Anforderungen und Schnittstellen zu "älteren" Umsystemen werden laufend analysiert und ergänzt.

Sehr erfreulich ist, dass wir bereits in den letzten Monaten erfolgreich ein Produkt am Markt lancieren konnten, welches unsere Kunden dabei unterstützt, virtuelle Veranstaltungen und Messen durchzuführen (hier mehr Infos). Die durch die Pandemie veränderten Anforderungen und Bedürfnisse unserer Kunden haben uns Möglichkeiten entwickeln lassen, welche speziell auf hybride und virtuelle Events zugeschnitten sind. Zusammen mit diesen neuen digitalen Formaten sind unsere erfahrenen Spezialisten der entscheidende Faktor, um einen Event zum Erfolg zu bringen.

 

Wie müssen wir uns das vorstellen, ein Unternehmen zu digitalisieren? Welche Schritte werden unternommen? In welcher Reihenfolge?

Die erste Frage, die man sich stellen muss, ist jene nach dem Grund: Weshalb will ein Unternehmen sich digitalisieren? Im Fokus steht dabei meist der Anspruch, in Zeiten des digitalen Wandels den Mitbewerbern einen Schritt voraus zu sein. Für uns heisst das konkret: Um bei der Digitalisierung unserer bestehenden und neuen Kundenservices erfolgreich zu sein, ist es unerlässlich, unsere internen, analogen und teils noch an Papier gebundenen Prozesse anzupacken und zu digitalisieren. Mit der Digitalisierung erhalten wir effizientere betriebliche Abläufe und können unsere Kosten senken. Hier hilft uns moderne IT-Software, vereinfachte digitale Lösungen umzusetzen und somit die Arbeit effizienter zu machen. In diesem Sinne unterstützt uns die Digitalisierung dabei, bestehende Geschäftsmodelle mit neuen digitalen Elementen zu ergänzen oder gar zu ersetzen.

 

Wie stellst du sicher, dass du angesichts der beträchtlichen Menge an Projekten den Überblick behältst? Werden Projekte priorisiert? Gibt es eine Meilensteinplanung?

Das ist in der Tat manchmal eine Herausforderung. Unser erklärtes Ziel ist es ja, durch die Digitalisierung rasch neues Business zu generieren und bestehendes abzusichern. Da ist es natürlich verlockend, bei Projekten mit einer hohen Prio von einer raschen Umsetzung und damit einem schnell generierten Nutzen auszugehen. Es ist jedoch essenziell, in der Initialisierungsphase genügend Zeit für die Abklärung der Prozesse, Ziele und Anforderungen einzusetzen, um zielgerichtet eine funktionierende und passende Lösung zu erhalten. Dabei mussten wir auch schon erfahren, dass zu viele gleichzeitig laufende Vorhaben unsere Organisation blockieren können. Hier ist es die Verantwortung der Geschäftsleitung, die richtige Priorisierung zu definieren und diese bei Bedarf anzupassen.

 

Welche Projekte hast du bereits in Angriff genommen?

Es laufen viele Projekte in unserer Organisation, welche die Digitalisierung des Unternehmens Kilchenmann und seiner Marktleistungen betreffen. Stellvertretend zwei Beispiele, welche ich in meiner Rolle als CIO verantworte: Mit der Bereinigung der Datenlandschaft verfolgen wir das Ziel, unsere Daten zu verstehen, zu strukturieren und für die Einführung von medienbruchfreien Prozessen bereitzustellen. Im Zentrum steht der Grundsatz, dass ein Datensatz immer zu einer einzigen Anwendung gehört, welche diese Daten verändern kann und über Schnittstellen den Umsystemen bereitstellt. Bei der Umsetzung der Cloud-Strategie spielen die Daten ebenfalls eine ausschlaggebende Rolle. Datenklassifizierung, Ort der Datenverarbeitung und Speicherung und damit verbundener Datenschutz und Datensicherheit müssen geklärt sein, um einem Entscheid zur Einführung neuer, moderner Cloud Services zuzustimmen. Es sind ganz viele Abklärungen für die Einführung von mobilen und flexiblen Arbeitswerkzeugen nötig, das wird manchmal unterschätzt.

 

Welche Vorteile hat die geplante Digitalisierung für die Kunden von Kilchenmann?

Unser Ziel ist, die Customer Journey unserer Kunden abzubilden, umzusetzen und zu leben. Auf dem Weg vom Interessenten zum Kunden und vom Kunden zum wiederkehrenden Kunden gibt es eine Vielzahl von TouchPoints, an welchen wir direkt mit dem Kunden und/oder seinen Prozessen zusammenarbeiten. Hier setzen wir an und nehmen die Digitalisierung als Enabler, um Reaktionszeiten, digitalen Austausch aber auch gleichbleibende oder verbesserte Qualität bei unseren Services sicherzustellen.

 

Einher mit der Digitalisierung geht ja oft ein Change-Management Prozess. Wie bist du diesen angegangen?

Das ist korrekt. Allein durch die Digitalisierung verändern sich einzelne Arbeitsschritte oder ganze Prozesse, Schnittstellen gestalten sich neu und damit verschieben sich auch die Verantwortlichkeiten. Aus meiner Erfahrung sehe ich aber nicht die Digitalisierung an sich als Ausgangspunkt oder Trigger für einen Change-Management Prozess. Vielmehr hinterfragen die involvierten Mitarbeitenden ihre Aufgaben und Möglichkeiten, analoge Arbeiten durch digitalisierte Werkzeuge zu automatisieren oder zumindest zu vereinfachen. Das eröffnet Chancen für neue Freiräume, die Organisation an den Bedürfnissen unserer Kunden auszurichten. Ich erachte es als erfolgsentscheidend, die Mitarbeitenden von Beginn weg an Bord zu holen und am Prozess zu beteiligen. Dies ist auch der Grund dafür, weshalb wir in unserem Change-Management Prozess die Mitarbeitenden immer wieder involvieren und sie – zusammen mit unseren Kunden – ins Zentrum stellen. Dies geschieht im Rahmen unseres internen Programms «Fit for Future», in welchem wir unter anderem gemeinsam mit den Mitarbeitenden das neue Leitbild erarbeitet haben, mit welchem wir unsere Werte, die Ausrichtung sowie die Ziele des Unternehmens definieren und verankern.

 

Zu guter Letzt: Was macht dir Spass an deiner Arbeit?

Das Zusammenarbeiten mit Menschen in einem Unternehmen, das seine Kultur trotz Pandemie und Homeoffice weiterlebt, empfinde ich als grosse Bereicherung. Dabei nehme ich eine grosse Dynamik wahr, erlebe aktive Mitarbeitende und das Verständnis dafür, dass Querdenkende uns weiterbringen können. Die strategischen und operativen Arbeiten als Mitglied der GL, in welcher ich die Zukunft mitgestalten und die Unternehmung weiterentwickeln kann, macht mir ebenfalls sehr viel Freude. Und natürlich auch die vielen technischen Herausforderungen, welche mir und meiner IT-Organisation täglich gestellt werden. Ich bin stolz darauf, zusammen mit dreihundert weiteren Kilchenmännern und -frauen für unseren Erfolg zu arbeiten.

 

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